Jetzt gehts los

 

Das Anhänger-Tetris ist vollendet und die Kabine ist vollbeladen.

 

Abflug:

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Es geht erstmal für einen Zwischenstop nach Sachsen zu Kunzis Bruder mit Familie.

Zwei der Familienmitglieder wollen offensichtlich auch mit nach Amerika . Kater Buddy testet schonmal die Schlafsäcke während sich Simba abflugbereit im Handgepäck macht :-)

 

Am nächsten Tag geht´s weiter Richtung Hambug. Bis auf einen einzigen dafür nervigen Stau läuft es eigentlich super wäre da nicht das Schnarchtempo von 80 km/h dank unserem Anhänger (Ok , wir gebens zu ...manchmal .. sogut wie nie!... auch ein ganz kleines bisschen schneller ;-)) 

Wir erreichen Hamburg und es geht zuerst nochmal in eine Waschanlage. Diese entpuppt sich als olle Waschbox und ist dazu noch recht eng. Bezahlen kann man nur mit Jetons die man am Getränke-/ Süßwarenautomat ??? !! o_0 kaufen muss. Da lernt man mal die Waschboxen in der Heimatstadt so richtig schätzen ^^.

Waschen soll man das Fahrzeug übrigens vor dem Verschiffen weil kein Klumpen Erde dank Maul- und Klauenseuche nach Kanada "eingeführt" werden darf. Entdecken die Kanadier bei der Kontrolle etwas, wird die ganze Fuhre auf einem Tieflader zum Waschen / Desinifzieren gefahren und wer dafür die Rechnung zahlt kann man sich wohl denken.

Danach gehts zum Schlafplatz. Wir schlafen unter Brücken.

 

Das ist der Stellplatz "Wohnmobil-Hafen Hamburg". Nicht schön und die S-Bahn auf der Brücke macht ein ganz schönen Lärm. Dafür gibts Dusche und Toilette (in Containern)  die auch sehr sauber waren. Der Preis pro Nacht ist allerdings gesalzen. 40,- Euro für Gespanne soll´s offiziell kosten. Wir haben Bar und zum Glück nicht ganz soviel bezahlt und wollen auch garnicht wissen in welchen dunklen Kanäle das Geld verschwunden ist;-)

 

An dieser Stelle nochmal vielen herzlichen Dank an den netten Stellplatz-Nachbar der im Gespräch mit uns dank vollem Körpereinsatz unser Fahrzeug vor einem Möwenschiss gerettet hat :-)

 

Früh morgens dann aufstehen und Kabine aufräumen. Einen Kaffe samt Croissant gibts von der Tanke nebenan. Dann gehts ab zum O´swaldkai / Schuppen 48 im Hamburger Hafen zum das Fahrzeug abgeben. Während der Reinschi eingepfercht zwischen mehr oder weniger gut ausssehenden LKW´s wartet meld ich das Fahrzeug im Terminal an. Dafür zieht man erst am Automat vor dem Terminal eine Nummer und wartet bis man aufgerufen wird ...dann ab zum passenden Schalter zum Einchecken. Da gibt es dann einen Anlieferbeleg mit Barcode den man zum Einfahren in den Kaibereich braucht. Dazu eine Pager der einem mit Piepen und Blinken anzeigt wann man einfahren soll.

Ich habe erst später mal den Anlieferbeleg genauer angeschaut und musste mit Schrecken feststlellen das darauf nur ein Fahrzeug und nur das Kennzeichen vom Anhänger angegeben war. Also nochmal an den Schalter ... die ganze Prozedur nochmal vorne samt Neuprogrammierung des Pagers und *tataaa* alles richtig auf dem Zettel.

Irgendwann war´s dann auch soweit der Pager blinkt und rein gehts. Nur ich ...es darf aus Versicherungsgründen nur eine Person in den Hafenbereich. Warnweste tragen ist übrigens im ganzen Hafenbereich Pflicht. Man fährt zum entprechende Bereich (eine Karte hierzu gibts beim Einchecken im Terminal mit dazu) zur Kontrolle. Es dürfen sich keinerlei Lebensmittel, keine Wertsachen, keine Elektronik, keine Batterien (nur die fest verbaute Batterie) und keine Gefahrstoffe im Fahrzeug befinden. Laut Verschiffungsagentur "Seabridge" wird ausnahmslos jedes Fahrzeug kontrolliert. In Hamburg ... in Antwerpen soll´s wohl nicht so genau sein. Der Kontrolleur schaut in jede Verstaubox, aber eher oberflächlich. Auch beim Autan winkt er ab (Ist eigentlich Gefahrstoff  Kat. 2 "Entzündbares Aersol"). Nur die explizite Frage nach Ersatzteilen und Werkzeug irritiert mich etwas. Die Schlüssel muss man alle abgeben (Auto, Kabine, Anhänger, Stauboxen etc.), angeblich gehen diese zum Kaptain zur Verwahrung. Mal sehen was in Halifax tatsächlich ankommt o_0

 

Nach der Abgabe schauen wir uns noch ein kleines bischen Hamburg an bevors mit dem Zug (Oh Gott, *schauder*) zurückgeht. Wieder erwarten kommen wir sogar zu Hause und gerade mal mit 15 Min Verspätung an.

 

Sibi

 

 

Ps.: Abfahrt war in Hamburg Hbf auf Bahnsteig 14 ... zwei Tage bevor hier 18 Menschen durch eine Messerstecherin teils Lebensgefährlich verletzt wurden. Damit´s hier nicht zu politisch wird gebe ich besser keinen weiteren Kommentar zum "Besten D.... aller Zeiten" ab.