Tag-11 Fundy National Park

 

Als wir aufwachen ist es komplett bedeckt und unangenehm schwül. Wir trinken nur Kaffee und fahren los. Auf dem TCH bis Moncton. Bereits kurz nach dem Start überqueren die Provinzgrenze nach New Brunswik (Neubraunschweig 🙂) und verlassen damit Nova Scotia.

 

Die mangelnde Vorbereitung macht sich bemerkbar. So haben wir z.B. in Nova Scotia Fort Louisbourg und auch Lunenburg (älteste deutsche Siedlung und Weltkulturerbe) verpasst. Lunenburg hatte Kunzi auch auf ihrer Liste (ist ein Collegeblock voll🙄) die lag aber zu diesem Zeitpunkt im Ranger auf Atlantik und auf dem Schirm hatte das keiner von uns als wir in der Nähe dran vorbei gefahren sind.

Wir müssen wohl noch mal ein Tag Pause einlegen und die noch fehlenden wichtigen Punkte in den PC tackern.

Für alles fehlt die Zeit. Das Blog hängt schon hinterher und wird wohl auch mal kurz pausieren müssen. Dabei habe ich ja die Texte immer aktuell (schreib ich morgens während Kunzi noch schläft am Handy im Bett) aber die Fotos etc. machen mehr Arbeit wie gedacht.

 

Mal sehen, erstmal gehts jetzt bei Moncton ab auf den „Fundy Scenic Drive". Das ist eine Routenempfehlung (war glaub ich von Parks Canada) an der Fundybucht lang an der auch der Fundy National Park liegt.

 

Erster Stop Hopewell Rocks. Das sind durch die Gezeitenströmung lustig geformte Inselchen an der Küste. Ein riesiger Parkplatz davor und ich wunder mich warum ich nicht direkt die Viewpoint‘s anlaufen kann. Na klar ...man muss erst am Kassenhäuschen vorbei 🙄 ...knapp 20,-CA$ pro Person werden fällig *schluck*. Ich fühl mich sofort an England erinnert wo auch jede kleinste Sehenswürdigkeit gnadenlos vermarktet wird. In England vom National Trust. Moment mal ...Der Vorsitzende des National Trust heißt doch König Charles ...und der ist doch auch hier.... 🙄

 

Vieleicht hätten sich die 20 Dollar rentiert, wenn wir auch ganz runter währen (haben wir noch überlegt ist aber ein recht weiter Weg und in Anbetracht von Gesundheit und der schon wieder davonlaufender Zeit lassen wir's) aber nur die Viewpoint‘s sind ihr Geld nicht wert.

 

 

Mammutknochen ausgestellt im Vistor Centre:

 

Naja weiter geht's zum Cape Enrage. Wir fahren nur bis zur netten Bucht davor, weil auch das Cape Enrage kostet wohl Eintritt.

Wir lassen die Drohne kurz fliegen. Es fällt auf, dass auf den Steinen am Boden bei jedem Schritt was weghuscht. Beim näheren Hinsehen kann man schwarze Spinnen erkennen. Große! Gruselig!

 

Weiter geht's zum National Park. Wir sehen die Dickson Falls an, ein kleines Wasserfällchen, aber ganz nett so im Urwald.

Dann geht's zum Herring Cove Beach. auch hier gilt wieder: vom Viewpoint aus sieht man nix interessantes. Man muss schon die Treppen runter zum Strand damit's sehenswert wird. Ganz hübsch hier.

Nächster Stop Point Wolfe. Da ist einer der 3 großen Campingplätze im Park und auch hier gibt's wieder Viewpoint‘s (Naja) und es gehen auch einige längere Hiking Trails von hier los. Vieleicht hätten wir uns noch an einem der kürzeren probiert, aber der Camping (auf den wollten wir auch eigentlich) ist geschlossen und so fahren wir wieder zurück zum Camping beim Visitor Centre. Am Eingang gibts auch hier ein „Yellow Telephone" aber die nette Dame darf uns auch selber einchecken. Mit Karte zahlen klappt dann auch.

Der Platz liegt im Wald und ist lang nicht so schön wie der in Whycocomagh. auch die Toiletten sind schon ein bisschen in die Jahre gekommen und auch nicht so sauber, was aber auch sicher daran liegt, dass dieser Camping recht voll und Whycocomagh recht leer war. Wieder gibts nichts Richtiges zum Geschirr spülen ...nur ein Becken außen ohne warm Wasser Hmpf.

Dazu passt dann auch noch das einsetzende Geniesel als wir gerade die Stühle aufgebaut haben.

 

Kunzi probiert zum ersten mal den Omnia aus. Das ist sozusagen ein Backofen für einen Herd. Es gibt Spargel-/ Nudelauflauf. Funktioniert schonmal nicht schlecht.

 

Ich unterhalt mich noch mit einem deutschen Paar. Die sind in Amerika seit 2016 unterwegs, anfangs mit einem MAN 7,5 Tonner der nach 3 Jahren mangels Reparierbarkeit hier gegen einen Ford F350 Pickup samt amerikanischer Absetzkabine ersetzt wird. Mit dieser Kombi sind sie auch höchst zufrieden.

Dies ist allerdings die letzte Reise hier, sie sind dann fertig mit Amerika (sind wohl immer so ein 1/4 Jahr hier und haben dann das Fahrzeug immer eingemottet). Demnächst wird zurückverschifft.

Die USA sind wohl „anstrengender" geworden. So haben die beiden unteranderem die Aufforderung der Border Control bekommen zum Ablauf der ESTA das Land zu verlassen. Sowas gab's vorher wohl noch nie.

 

Mal sehen wie das bei unserer weiteren Reise läuft.

 

Meine Rotzeritis nimmt auch kein Ende (und ist bereits der schlimmste Schnupfen ever bei mir). Der Taschentuchverbrauch bleibt enorm, dafür gehts jetzt noch mit Kunzi bergab 🙁

 

 

Sibi