Tag-16 Königsroute

 

Ich wach früh auf und stell beim draußen rumlaufen fest, dass im großen abgesperrten Bereich des Parkplatzes, indem aktuell lauter Boote stehen, noch ein Zahlautomat ist. An dem hätte man dann auch für Camper lösen können (75,- CA$ für 24 Stunden). Naja Pech gehabt Quebec ;-)

 

Wir fahren bei „Canadian Tire“ vorbei und müssen feststellen ...Geschlossen wegen Feiertag🙄. Und auch alle anderen Läden und Supermärkte sind heute in der Provinz Quebec geschlossen. Dabei wollte Kunzi ja nochmal den Raclette und Fondue-Vorrat aufstocken *grumel, heul*

Komischerweise arbeitet aber die Müllabfuhr und Kehrmaschinen fahren auch rum. Muss man nicht kapieren.

 

Es geht auf dem Chemin de Roy (Königsroute) diesmal am Nordufer des Sankt-Lorenz-Stroms nach Westen weiter in Richtung Montreal.

Ein kleiner Teil der Route ist heute eine Fahrradstraße. Fahrräder, aber auch den ein oder anderen Wanderer, trifft man auf dem ganzen Weg. Der Straßenzustand schwank zwischen gut und beschissen. Ansonsten ist die Route ganz schön. Wie immer säumen Häuschen und Farmen die Straßen.

Immer wieder folgen dann kleine Dörfchen und auch mal eine Stadt. In der Provinz Quebec gibt's dann auch mehr gemauerte Häuschen die aussehen als wären sie direkt aus Frankreich.

 

Eigentlich wollten wir auf der Route auch ein Gefängnis-Museum anschauen aber ich find nicht mehr wo das war.

 

Kurz vor Montreal endet der Chemin de Roy. Was mich dabei geritten hat die Route in einen Vorort weiterzuführen, weiß ich auch nicht. Es folgt eine Katastrophe aus Ampeln (Grüne Welle kennen die hier nicht) und 4-Way-Stops. Diese 3- oder 4-Way-Stops sind praktisch das Pendant zu unseren Rechts-Vor-Links-Regeln …nur blöder! Anhalten muss man grundsätzlich immer. Wer zuerst kommt fährt auch zuerst. Kommt man gleichzeitig an gilt rechts vor links. Wenn man links abbiegt muss man den Gegenverkehr durchlassen (oder doch nicht? …scheinen die Kanadier selbst nicht zu verstehen^^).

Das wird an stark befahrenen Kreuzungen dann echt verwirrend😮🤪

Und wenn das ganze dann, wie hier im Vorort alle 50m folgt, bekommst echt einen an der Bimmel🤬 ...vor allem wenn dann noch die Hitze (inzwischen 36 Grad!) zur nicht funktionierenden Klimaanlage hinzukommt😓*schwitz*

 

Irgendwann gehts auf den Highway und wir umfahren Montreal und es geht weiter Richtung Toronto. Wir überqueren die Grenze nach Ontario und dieses begrüßt uns mit „It's the Law!"-Schildern. Also Handy am Steuer verboten, wer mit 150 km/h und höher erwischt wird ist min 10000,-CA$ los usw. Grad passieren wir das Schild, da ballert auch schon ein Audi an uns mit weit überhöhter Geschwindigkeit vorbei ...der wollt's wohl Wissen🙄. Überhaupt sind um Montreal rum einige völlig bescheuert unterwegs und das bei dichtem Verkehr. Da wird munter über alle Spuren hin und her gewechselt, dabei links und rechts überholt, in jede noch so kleine Lücke gestoßen und das Ganze mit weit über dem erlaubten Tempo.

Und so gibt's dann auch ein paar Beinahe-Unfälle.

 

Bei Morrisburg verlassen wir den Highway und gehen Einkaufen im Canadian Tire. Nicht weit davon übernachten wir im Riverside Cedar Provincial Park. Wie schon Whycocomagh ist das wieder ein großer weitläufiger Park, direkt am Ufer des Sankt-Lorenz-Stroms.

Richtig schön hier *Daumen hoch* Hier wohnen neben Eichhörnchen und Karnickel auch eine Gänse-Großfamilie ...das müssen weit über 50 Tiere sein, von groß bis klein ist alles dabei ...allein der Kindergarten sind ja schon so 15😍.

Dementsprechend gibts aber auch genügend Tretminen auf dem Boden🙄

 

Abends gibt heute Gnocchi mit Tomaten-Pesto und ich schlaf auch wieder viel zu früh ein.

 

 

Sibi