
Tag-18 Toronto
Es ist bedeckt und auch gar nicht mehr warm als wir morgens aufwachen. Mehr als 20 Grad wird's heut nicht geben.
Während wir noch am Kaffee trinken sind geht eine Camping-Reihe weiter eine lautstarke Auseinandersetzung los. Ein schwarzer Rasta dreht dabei völlig ab. Keine Ahnung worum's dabei geht... außer 100000mal „fucking shit" versteh ich nichts.
Und wenn man denkt jetzt kehrt wieder Ruhe ein, gehts von vorne los.
Wir schauen, dass wir hier wegkommen.
Noch kurz an den Strand im Park (ganz scheee🙂) und dann ab nach Toronto. Der Verkehr wird schnell dichter und auf den letzten Kilometern geht's schon nur noch Stop & Go.




Wir fahren ziemlich nah beim CN-Tower auf einen Parkplatz. 25,- CA$ soll's pro Fahrzeug kosten. Es gibt nur Tagestickets ...wenn man den Platz verlässt und später wiederkommt muss man wieder bezahlen.
Bei uns werden 50,- fällig. Der Anhänger kostet extra *Grrrr*👎. Die Diskussion mit der Frau im Kassenhäuschen bringt nichts ...die Tante bleibt stur🙁
Wenigstens ist er so halbgar bewacht. Security fährt gleichmal drüber als wir losgehen. Wahrscheinlich ganz gut so, wenn man die völlig fertige Type betrachtet die auf den ersten Metern unseren Weg kreuzt. Torkelnd und völlig im Delirium.
Wir kommen nicht weit da fängts an zu regnen. Also nochmal zurück Regenjacken und Schirm holen.
Es schüttet dann auch wie aus Eimern als wir am Toronto-Railway-Museum vorbeikommen. Das liegt direkt beim Rogers-Centre-Stadion und beim CN-Tower. Alles was im Außenbereich ist kann man sich auch ohne Eintritt anschauen. Den Eintritt sparen wir uns und investieren das Geld lieber in 2 Bier in dem kleinen, in den alten Lokschuppen eingebauten Restaurant. Wir bestellen Steam-Whistle-Pilsner, Menge: 40oz. Keine Ahnung wieviel 40oz genau in Liter sind. Aber auf alle Fälle viel🍺🤪.
Das Bier offen draußen trinken ist in Ontario übrigens verboten (Auch auf den Campings)
In Quebec war das dagegen kein Problem.
Für die zwei Bier werden 57,-CA$ mit Tortilla-Chips, Steuer und Trinkgeld fällig *schluck*















Es regnet so gut wie garnichtmehr als wir zum CN-Tower aufbrechen. Auch hier werden wieder viel Geld los. Eintritt für 2. Erwachsene 107,- CA$ inkl. Steuer.
Wenigstens ist nicht viel los heute. Anstehen muss man nirgends. Die vielen Wartebereiche die es gibt lassen Böses ahnen, wenn hier mal richtig was los ist.
Es geht mit einem Highspeed-Aufzug bis in 346m Höhe, bis zur ersten Aussichtsplattform, dem „Main Pod". Nur 58 Sekunden braucht der Aufzug dafür.
Der Ausblick über Toronto von hier oben ist einfach nur grandios!
Man kann auch durch verglasten Boden direkt nach unten schauen (cool).
Über den Aussichtsebenen (insgesamt 7 Ebenen sind es) ist noch ein Drehrestaurant.
Wer will kann, gegen entsprechendes Kleingeld🙄, auch raus auf einen Steg, dem „Edge Walk", auf dem Dach des Drehrestaurants. Ein Geländer gibts da nicht, man wird mit einem Klettergeschirr gesichert.
Gegen 12,- CA$ extra kann man vom Main Pod noch weiter hoch zum „Sky Pod". Da es Kunzi eh schon mulmig ist fahr ich alleine ganz hoch.
Hier oben in 447m Höhe soll man bei klarer Sicht sogar die Gischt der Niagara-Fälle erkennen können. Leider ist das Wetter heute reichlich bescheiden.
Torontos Hochhäuser wirken aber auf alle Fälle mal so richtig klein von hier oben.
Über dem Sky Pod kommt dann noch eine 102 m hohe Turmspitze aus Stahl, die alle möglichen Antennen beherbergt.
Mit 553 m Höhe war der Fernsehturm bis 2007 das höchste freistehende Gebäude der Welt und bis 2009 der höchste Fernsehturm.









Video: gallery/IMG_8984.MOV
Da parkt unser Fahrzeug 🙂:

Anschließend laufen wir noch ein bisschen durch die Hochhausschluchten von Toronto. Vom CN-Tower aus wirken die Häuser so klein, von hier unten aber riesig. Wahnsinn!🙂
Bei einem griechischen Street Food-Truck holen wir eine Hähnchen-Gyros im Pitabrot ...die Pommes sind auch schon mit drin😜. Für gerademal 14,-CA$ ist der nicht nur lecker, sondern auch so riesig, dass wir ihn zu zweit kaum schaffen.
Abendessen fällt heute aus 🙂



















Wir schauen, dass wir zum Camping kommen bevor dieser schließt. Vom Turm aus konnten wir bereits gut die Blechlawinen, die sich über die Highways der Stadt schieben, beobachten.
So brauchen wir für die 31 km zum Camping auch über 2 Stunden auf den vielspurigen Highways und kommen gerade noch rechtzeitig bevor er schließt.
Der Indian Line Campground hat keinen guten Ruf, aber wir haben Glück. Es ist nicht viel los, unser Platz ganz nett und Toilette und Duschen sind auch einigermaßen sauber. Auch sind keine Partyleute anwesend.
Mit Autolärm und keine Ahnung was sonst noch für Gerumpel hier nachts zu hören ist, muss man bei einem Stadtcamping halt leben.
Allerdings ist der Platz auch der teuerste bisher ...über 70,-CA$ werden fällig.👎
Ich melde schon mal Privatinsolvenz an😁
Sibi