Tag-24 Lake Superior

 

Nachdem Frühstück geht's los. Der Camping lag am Lake Superior dem größten der 5 Großen Seen Nordamerikas und ist das 2. Größte Binnengewässer der Welt. Ziemlich kühl ist es auch heute Morgen ... die Temperaturen sinken im Lauf des Tages sogar auf bis zu 11 Grad ab ...trotz Sonne!🥶

Der TCH führt erst noch schön an der Küste lang bevor es langsam Richtung Landesinneres geht. Recht bergig und Wunderschön ist auch die Landschaft hier. Es geht anfangs ziemlich hoch und runter den Highway lang. Aber Immer noch gibt es viele Seen und Sümpfe.

Auch dauert auch nicht lang da kündigt sich die „letzte Tankstelle für die nächsten 150 km" an. Ähhh? Das will ich erst gar nicht glauben stimmt aber tatsächlich. Wir sollten wohl uns langsam Gedanken übers Ersatzkanister füllen machen.

Viel Infrastruktur gibts tatsächlich nicht. Außer vielen Halteplätze um Müll ordentlich zu entsorgen (Die sind tatsächlich mit Schildern auch so angekündigt). Dazwischen noch die ein- und andere verlassene Motel-Ruine.

 

Die nächsten Tanken folgen dann in Wawa. Die einzige mit Truckzapfsäulen verpassen wir aber. Der Ranger will schon wieder DEF🙄.

Wir gehen noch einkaufen und dann geht's weiter Richtung Westen. Immer wieder geht es zu oder durch Natur Parks wie dem White Lake Provincial Park.

Wir wollen aber weiter zum Pukaskwa-Nationalpark.

Plötzlich Polizei ...mehr Polizei ...links und rechts am Highway ...man wird runtergebremst auf 50 ...oh oh ...etwa große Kontrolle? ...ich fang schon ausrechnen was uns für Strafen für den ganzen Alkohol hinter den Sitzen droht😖.

Es kommt eine Baustelle, offensichtlich für eine großen Truckstop. Davor ist ein Protestcamp der Indianern. Es werden Schilder mit „Kill Bill C-5" hochgehalten. Keine Ahnung was das bedeuten soll. Später forschen wir nach: „Bill C-5" ist eins, aus einer Reihe von Gesetzen, die im Zuge eines Handelsabkommens mit den USA erlassen wurden, und es ermöglicht Infrastruktur auszubauen, ohne die Belange der indigenen Bevölkerung zu berücksichtigen.

Das Protestcamp ist vorbei, aber Warnungen des Gegenverkehrs bedeuten einem sich doch besser an die Geschwindigkeitslimits zu halten (die Kanadier fahren normalerweise grundsätzlich zu schnell).

Und so kommt tatsächlich noch ein Fahrzeug der Polizei, getarnt im Gebüsch, ganz schwarz ohne Blaulicht mit einem kaum zu erkennendem Schriftzug „Police" in Dunkelgrau drauf.

 

Es ist bereits 16 Uhr als wir im Pukaskwa Nationalpark ankommen, eigentlich wollten wir ja früher da sein, weil wir noch viel Zeugs zu erledigen haben. Auf dem einzigen Campingplatz im Park zählt wer zuerst kommt malt zuerst, reservieren kann man hier nicht. Der Platz liegt im Wald (was auch sonst🙄) aber jeder der weit auseinanderliegen Plätze hat eine mal mehr oder weniger große Lichtung. Auch sind die Bäume nicht so hoch. Wir finden ein schönes Plätzchen mit viel Sonne und freier Sicht zum Himmel so das nach 3 Tagen auch mal Starlink wieder richtig funktioniert *yeah*.

Da auch sonst auf dem Platz alles passt (beheiztes! sauberes Sanitär und sogar Spülmöglichkeit), verlängern wir gleich nochmal um einen Tag.

Außerdem müssen wir dringend waschen.

Nur die zahllosen Mücken und Fliegen nerven ...die hast zu jeder Tageszeit, auch in der Sonne.

 

Abends gibt's wieder gegrillte Würstchen am eigenen Lagerfeuer ...cool 🙂👍

 

 

Sibi