Tag-25 Pukaskwa National Park

 

Ich schlaf heut auch mal länger. Als wir aufstehen werden wir von der Sonne begrüßt. Es sind nur noch 14 Grad in der Kabine aber in der Sonne wird's schnell wärmer. Die Blutsauger fallen beim Kaffeetrinken wieder sofort über einen her. Nicht nur Mücken, sondern auch beißende Fliegen.

Man muss sich gleich wieder komplett mit den hier gekauften Mitteln einsprühen. Das aus Europa mitgebrachte Autan versagt hier. Trotzdem finden die Drecksviecher immer noch eine Lücke zum zustechen. Wir frühstücken draußen aber um ihren Kruscht am Laptop zu erledigen bunkert sich Kunzi lieber im Fahrzeug ein. Es ist unmöglich zu arbeiten, wenn man sich dabei noch dauernd gegen die Viecher wehren muss.

Ich plane noch ein bisschen die Route weiter. Es müssen noch viele POI's in die Planungssoftware von Garmin (Basecamp) und dann in die Offline-Map-App (Organic-Maps für Apple) aufs Handy gebracht werden. So haben wir doch schon wieder was verpasst (das Sience-North-Museum in Sudbury).

Auch muss ich noch eine Überweisung machen. Dabei könnte man schon wieder in die Tischkante beißen. Ich fang min 3 mal von vorne an, weil entweder die Secure-App der Bank nicht will, ich dann wieder auf der Webseite der Bank rausgeflogen bin, die Verbindung hängt oder sich der Browser selbst abschießt. Am Schluss hast wieder sinnlos Lebenszeit vergeudet.

So läuft die Zeit auch schon wieder gnadenlos davon.

 

Der Camping liegt im nördlichen Ende des Nationalparks am Lake Superior. Es gehen mehre kleine Trails um den Camping herum, die sich auch wunderbar kombinieren lassen.

Wir laufen den Beachtrail, den Manito Miikana und den Southern Headland Trail. Das sind dann zusammen so 7 km. Der Beachtrail geht direkt 5 m neben unserem Platz los. Es geht durch Urwald an den North Beach, einer von mehreren Sandstränden wie aus dem Bilderbuch. Von hier geht's wieder über Stock und Stein durch dichten Wald an den nächsten tollen Strand, dem Middle Beach. Der anschließende Trail führt auf eine Landzunge. Über Stock und Stein und viele matschigen Stellen geht es durch Urwald zu mehreren schönen Aussichtspunkten. Es gibt an allzu steilen Stellen auch immer wieder Treppen und Brückchen. Trittsicher und nicht Fußkrank sollte man trotzdem sein. Verweilen kann man nirgends lang dann fallen die Mücken in Scharen über einen her. Am Schluss landet man wieder an einem Strand und dem 3.Trail. Dieser führt über eher felsige Gelände direkt zur anderen Seite des Campings. Hier gibts auch eine Einlassstelle für Boote und einen Kanu-Verleih. Eigentlich ist die Ecke geradezu prädestiniert für's paddeln, aber wie gesagt uns läuft ein bisschen die Zeit davon.

Insgesamt ist das ein wunderbares Fleckchen Erde hier. Beide Daumen hoch dafür👍 👍...und hätt ich noch einen Dritten gäb`s den auch noch ;-)

 

 

Wir machen nochmal ein bisschen Homeoffice und zünden dann wieder ein Lagerfeuer an. Auch das hält die Mücken leider nicht ab.

 

Wichtigstes Werkzeug hier in Kanada:

 

Das Abendessen:

 

Spässle g'macht :-)

 

Und schon ist auch wieder ein Tag rum.

 

Sibi