
Tag-30 durch Saskatchewan
Wir gehn in Yorkton noch einkaufen. Auch ein Liter Motoröl ...gar nicht mal so einfach hier, eins für unser Fahrzeug zu finden. In größeren Canadian Tire gibts recht viele zu Auswahl. Unser Öl gibts trotzdem nicht, wir weichen auf eins von Mobil1 aus das zumindest neueren Anforderungen von Ford erfüllt. Auch einen Kraftstoffzusatz suchen wir. Wenn man Tests liest oder auch in Foren nachforscht landet man eigentlich immer bei Additiven von Liqui Molly. Die (deutsche) Marke gibt es aber im Canadian Tire nicht. Nur alle möglichen anderen. Was davon etwas taugt keine Ahnung.
Ich stoß noch auf einen Handel namens „Germanparts.ca". Der vertreibt nicht nur Liqui Molly-Öle sondern hat auch 20 Filialen in Kanada ...nur nicht in Saskatchewan. In Calgary wäre aber eine ...und da kommen wir noch durch.
Und irgendwann müssen wir noch irgendwo bei einem größeren Ford vorbei. Nicht nur die Klimaanlage geht nicht, auch läuft der Motor, seit wir in Kanada sind, unrund beim Start wenn er kalt ist. Gibt man dann einen kräftigen Gasstoß geht's wieder (fast immer). Ursache kann hier möglicherweise eine defekte Glühkerze sein. Natürlich gibt's auch noch zig andere mögliche Ursachen, unter anderem Verschmutzung im Kraftstoffsystem.
Nachdem wir mit einkaufen fertig sind ist's auch schon nach Mittag und ab geht's Richtung Prince Albert National Park.
Wir fahren auf dem TCH weiter und wechseln dann irgendwann auf den Highway 6 über Mellfort in Richtung Prince Albert (Stadt). Wie schon in Manitoba beherrschen hier riesengroße Rapsfelder das flache Land. Alles gelb soweit das Auge blicken kann. Kanada ist neben der EU der größte Raps-Produzent der Welt. Die Hauptabnehmer sind China (für Speiseöl und Tierfutter) und die USA (für Kraftstoff). Der Markt gerät aber im Zuge der Handelskonflikte unter Druck ...so gibts aus China wohl für Kanada inzwischen 100% Strafzölle. Die Farmer weichen teilweise wieder auf Weizen aus. Sonst wäre hier wohl alles gelb und garnichts mehr Grün😜
Die Farmen sind jedenfalls hier groß und die Landmaschinen riesig.




Vereinzelt gibt es auch mal einen Viehzüchter zwischendrin.
Durchzogen wird das ganze dann von einem Schienennetz. Aber offensichtlich nur für Güterzüge ...bis auf Toronto haben wir noch nirgends Personenzüge gesehen.
Die Güterzüge hier sind dann auch verdammt lang. Dieser hier hat 3 Große Dieselloks vorne und noch eine in der Mitte. Das Tempo, soweit bisher gesehen, ist immer recht gemächlich.














In Prince Albert geht's wieder tanken und dann noch die letzten 90km bis zum National Park nach Norden. Ab hier wirds wieder Waldiger.
Breits In der Stadt ist Kunzi aus dem Augenwinkel ein Hinweisschild, das irgendwas im NP geschlossen wäre, aufgefallen ...wir forschen nach ...tatsächlich ist ein sehr großer Bereich des Parks um den Kingsmere Lake für Besucher aus Sicherheitsgründen gesperrt. Hmmmm🙁
Auf den letzten km zum Park sehen wir wieder 2 Elche ...wieder tot am Straßenrand.
Hier in Saskatchewan fahren die meisten noch schneller zu schnell😜. Polizei ist uns hier, und auch in Manitoba, noch keine begegnet.
Auf den (sonnigeren) Red Deer Campground dürfen wir nicht, der ist wohl nur für Trailer und müssen stattdessen auf den Beaver Glen Campground nebenan. Der liegt natürlich wieder im dichten Wald. Immerhin bekommen wir, auf Bitte, einen Platz an dem wir Starlink so halbgar zum Laufen bekommen.
Das Sanitär ist dafür i.O.
Es gibt Resteverwertung zum Abendessen. Die Grünen Bohnen müssen weg bevor sie schlecht werden. Die gibt's dann mit den Rest Tortellini zusammen in Käsesoße und dazu kalte Pizza-Hut-Pizza🤪
Sibi
PS: Grund für die teilweise Schließung des Parks ist wohl ein aggressiver Schwarzbär in dem Gebiet.
PSS: wir haben keine Bilder von Prince Albert (Stadt) ...wie kann das sein??? .. was sind wir für Pfeifen🙁