
Tag-45 weiter nach Dawson Greek
Wir gehen bevor‘s weitergeht nochmal einkaufen in Prince George ...mit 70000 Einwohnern ist das die letzte große Stadt im Norden. Hier gibts auch nochmal alle Läden die man so braucht. Außerdem müssen wir noch Bargeld holen, weil eine gewisse Bank meint sie müsste ihr System umkrempeln. Aber erstmal sehen wir eine „Shell/Flying J" LKW-Tanke ...sofort hin da gibt's bestimmt DEF. Hmm, der PKW-Teil der Tanke ist schon tot, nur noch den LKW-Teil gibts (ist in Nordamerika fast immer getrennt voneinander)
Sieht aber auch schon ziemlich herunter gekommen aus. Egal ab an die DEF Säule ...ein kurzer Blick unter die Abdeckklappe ...ne Danke ...sowas verratztes und vergammeltes habe ich schon lang nicht mehr gesehen. Wer weiß was für eine Seuche sich man hier in den Tank ziehen würde.
Nebendran ist eine normale Tanke ...keine Ahnung was das für ne Marke war sah aber ordentlich aus und ...tataaaaah ..es gibt Propangas (In Kanada werden Flaschen befüllt und nicht wie bei uns nur ausgetauscht). Selber machen muss man nichts, hier gibts sporadisch immer wieder Tankwarte ...in diesem Falle ein sehr netter Inder (die gibts zum Glück auch). DEF gibts natürlich nicht (nur in Kanistern aber wer will das bezahlen)
Nicht weit ist die nächste Truck-Tankstelle. Die sieht schon besser aus will aber unsere Karten nicht. Also rein drinnen einen bestimmten Betrag vorzahlen mit Karte ...wieder raus ...jetzt klappts auch. So wie bei uns einfachen Tanken, rein und zahlen geht das in Nordamerika nicht. Aber dafür gibts an so gut wie jeder Tanke die meisten Säulen mit Kartenzahlung (so wie z.B. in Norwegen) ...und das find ich wiederum um Längen besser.
Weiter geht's zu Canadian Tire. Eigentlich wollen wir auch so ein Moskitozelt, aber die sind ziemlich teuer.
Dafür wird noch ne billige Gepäckwaage gekauft ...zum Gasflasche wiegen, unser Truma Füllstandsanzeiger funktioniert mit kanadischen Gasflaschen leider nicht🙁, sowie ne Parkkralle für den Anhänger (den müssen wir sicher noch mehrmals auf dieser Reise irgendwo stehen lassen) und einen billigen Wasserkocher ...jedesmal mit Gas Wasser zum Spülen warm machen nervt und wir haben so oft inzwischen für nicht genutzten Strom mitbezahlen müssen.
Dann noch einkaufen, Bargeld holen etc.


Weiter geht's auf dem John Hart Highway erst Richtung Norden und später Richtung Osten nach Dawson Creek (nicht zu verwechseln mit Dawson City). Die Landschaft wird recht schnell wieder bergig und ist schön anzuschauen. Leider ist das Wetter sehr wechselhaft und es regnet immer wieder. Einmal ist es im „Thunderstorm" auch so heftig, dass man die Straße kaum noch erkennen kann. Unser Fahrzeug sieht leider danach nicht, wie erhofft, sauberer aus 🙁
In BC dürfen wir ja nur 80 mit Hänger fahren, das weiß aber wohl nur kein Kanadier🙄 Selbst mit 95 werden wir dauernd überholt ...teils an den unmöglichsten Stellen, auch von Trucks die oft erstmal dicht auffahren. Da bekommst richtig Angst. Man kommt sich vor wie Dennis Weaver im Film „Duell" von Steven Spielberg (einer meiner Lieblingsfilme👍🙂)
Schneller wollen wir auch nit ...das kann teuer enden. So fährt eine ganze Zeit lang ein weißer Van mit schwarzer Motorhaube hinter uns her und ich wunder mich noch warum der nicht überholt. Als er dann doch vorbeizieht steht groß „Sheriff" seitlich und hinten drauf 😮. Autsch.












In Dawson Greek geht's auf dem Mile-0-Park Campground zu diesem gehört auch ein kleines Heritage Museum.
Kann man sich sicherlich anschauen.
Wir sollen auf den Zeltplatz ...da steht sogar ein Zelt ....ansonsten ein Camper, aus D so wies aussieht und noch irgendwas in der Ecke halb im Gebüsch ....sieht aus wie ein Slum mit seinen drum rum gebastelten Planen 🙄


Es kommt noch ein alter umgebauter Schulbus hinzu der einen fett geilen Jeep auf Hänger hinter sich herzieht. Damit kommt man bestimmt Felswände senkrecht hoch😁

Zum Grillen kommen wir leider nicht mehr ...Ein Gewitter zieht über uns drüber.
Schade, der Platz ist eigentlich ganz nett (vom Verkehrslärm abgesehen) und wir hätten eine schöne Aussicht in die Natur gehabt. Das Sanitär ist aber nicht ganz so dolle.
So gibts noch Reste Verwertung sowie das was weg muss bevor es schlecht wird zum Abendessen, aber wie immer zaubert die Chefköchin was feines draus🙂
Sibi