
Tag-46 Alaska Highway die Erste
Wir werden mit Sonne geweckt *yeah* dafür windet‘s aber heftig.
Kaffee trinken und dann geht's los, erstmal zum Startpunkt des Alaska Highway.


Der 2232 km lange Highway endet in Delta Junction in Alaska. Ursprünglich wurde er im 2. Weltkrieg als militärische Support-Route von der USA gebaut und bezahlt. Der Kanadische Teil ging nach dem Krieg an Kanada über.

Nach bereits 25 km geht's ab auf einen alten Teil der Route. Nach weiteren 4-5 km kommt die letzte noch erhaltene Originale Brücke. Die komplett aus Holz gebaute Brücke über den Kiaskatinaw River (wie man das wohl ausspricht🙄) ist inzwischen aber für den Verkehr gesperrt und kann nicht mehr befahren werden.



Es geht wieder den Weg zurück auf den aktuellen Highway. Die meisten Fahrzeuge auf dem ersten Teil der Strecke sind Trucks und zwar Tanklastzüge. Hier wird Öl und Gas gefördert. Links und rechts des Highway gehen immer wieder Pisten zu Bohrfeldern, Pump- und Verteilerstationen und keine Ahnung was das noch alles ist. Da es immer wieder regnet schleifen die ganzen Trucks die hier auf- oder abfahren einen Haufen Dreck auf den Highway. Unser Fahrzeug sieht abends jedenfalls reichlich eingesaut aus.
Es hängt ein ziemlicher Gestank in der Luft (ich denk mal durchs Abfackeln) und an den Pisten wird oft mit Schildern vor Gift und keine Ahnung was allem gewarnt wird, unteranderem vor H2S. Schwefelwasserstoff kommt oft in Öl - und Gasfeldern vor, ist schwerer als Luft und bleibt somit am Boden. Klingt jedenfalls nicht so gesund.
Nach Wonowon, einem von Wohncontainern für Arbeiter geprägtem Kaff, wirds langsam besser und man sieht kaum noch Trucks
Es wird flacher und es folgen wieder große durch Waldbrände in Mitleidenschaft gezogene Gebiete. Manche sind wohl noch nicht solange her weil noch Brandgeruch in der Luft hängt.


















Bei Fort Nelson geht's erstmal wieder tanken. Soviele gibts hier nicht mehr, außer sogenannte „Cardlock"-Tanken für LKW's. Hier kann man normalerweise nur mit Flottenkarten für Firmen tanken. Der Preis ist oft geheim. Der Otto-Normalverbraucher soll wohl nicht mitbekommen wie er an normalen Tanken abgezogen wird. Auch wir „düfen" 1,79 CA$ für den Liter Diesel hier bezahlen ...dass ist das teuerste bisher auf der Reise. Die Zeiten wo der Diesel, wie im Reiseführer beschrieben, umgerechnet 0,60 EUR gekostet hat, sind wohl auch in Kanada vorbei😞
Wir gehen auf den Triple G Hideaway RV Camping. Die Rezeption mit Bar und Restaurant im Westernstyle sieht schon mal ganz urig aus. Leider behindern Bäume an unserem Platz wieder Starlink und das Wifi ist hier nicht wirklich gut. Das Sanitär ist soweit ok. Ein Loonie für 5 Minuten Duschen passt auch.
Man kann sogar den Camper waschen auf dem Platz ... 1 Loonie für 1 Minute ist aber recht teuer. So waschen wir auch hauptsächlich nur die Rückseite der Käbbi damit man nicht beim Einsteigen schon aussieht wie ein Bauarbeiter😁
Das bereits wieder mit tröpfeln beginnt beschließen wir essen zu gehen.
Ich ess ein Steak (New York Strip loin oder so ähnlich) und Kunzi Chicken Parmesan ...nicht schlecht auch wenn's bei Kunzi weniger Tomatensoße auf dem überbacken Hähnchensteak hätte sein dürfen.
Inzwischen gewitterts draußen und schüttet ziemlich. Schnell rein in die Kabine und Heizung anschmeißen 👍





Wir schauen noch ein Äkschn-Film ...und hei! ...ich schlaf dabei nicht mal ein😛
Donnerstag der 24.Juli
Sibi