
Tag-9 Capitol Trail 2. Hälfte
Wir kommen wieder erst spät los, und wollen zuerst einmal den Strand. Dort soll ja auch ein schöner Freihsteh-Spot sein. Also keine Ahnung wo der genau sein soll ...an der kleinen Fläche am Ende der Puste steht ein „Campen verboten"-Schild und den Strand befahren ist sowieso für sämtliche Fahrzeuge verboten.
Der Strand ist ganz nett. Der Plan hier die Drohne fliegen zu lassen scheitert am starken Wind.




Ok weiter. Man muss zum Camping, Strand und auch die Straße weiter durch eine recht lange Straße-Baustelle. Diese werden oft durch solche Arbeiter anstatt Ampeln gesichert. Ist die Baustelle größer fährt man dann einem Führungsfahrzeug hinterher. Dieser hier stand schon gestern Abend da. Offensichtlich den ganzen Tag. Und die stehen immer stramm in voller Montur. Da gibt's kein Stuhl und kein irgendwo anlehnen. Also für mich wäre das der Horror-Job schlechthin.

Wir fahren den Capot Trail weiter. Der Nordwesten ist landschaftlich schöner. Es geht teils recht steil auf und ab. Ein paar Kehren gibt's auch. Die meisten Aussichtspunkte und abgehende Wanderwege lassen wir links liegen bis zum „Skyline"-Trail. Der soll ganz „Amazing" sein, aber auch hier gilt für uns: ganz nett, das war's aber auch.







Das ist ein Rundweg so 6-7km lang. am Eingang wird vor Bären, Elchen und Coyoten gewarnt. Unser Bärenspray liegt noch Original verpackt im Fahrzeug. Das macht Sinn ;-). Die 0,5km will aber auch keiner zurücklaufen ums noch zu holen. Was soll's, der Amerikaner vorgestern hat auf seinem ganzen Weg von Alaska bis hierher nur einen Bären gesehen, also sind die Chancen wohl äußerst gering einen zu treffen.
Außerdem ist auf dem Weg so viel los da nimmt doch sowieso jedes Tier Reißaus.
Wir laufen links rum. Die Elche und eine Raupe in den 70er-Jahren haben den Baumbestand arg dezimiert. Deshalb gibts eingezäunte Bereiche um die Elche abzuhalten.
Es gibt einen Abstecher zu mehren Aussichtspunkten. Wir laufen noch bis zum ersten und drehen dann um. Auf dem Rückweg bekommen wir die Warnung das weiter vorne ein Bärenjunges gesehen wurde. Da wird die Mama nicht weit sein. ...Ömmm... wo war nochmal das Bärenspray? Wir laufen vorsichtig weiter aber nichts. Zu unserem Glück oder Pech? So einen kleinen Bär vor die Kamera zu bekommen hätte auch was :-)





Wir fahren weiter. Unterwegs noch einkaufen. Es ist schon wieder spät und wir suchen einen Campingplatz. Erster Platz: von einem Golfplatz umgeben mit vielen Hütten, Naja weiter. Nächster Platz: an einer Straße und mit vielen camping-Trailern dicht an dicht, Ne danke. Dritter Platz: MacKinnons Campground am Lake Ainslie. Zwar auch voll mit Camping-Trailern und so wies aussieht sind das auch alles Dauercamper (sowas braucht kein Mensch!), aber wir bekommen einen Platz direkt am Wasser.
Die 55,- CA$ die wir bezahlen müssen ist der Platz aber nicht wert.
Die Bank/Tisch-Kombi sieht auch ziemlich versifft aus.
Also Stühle raus auf ein Glas Wein ...Glühwein wäre angebrachter ;-) Es stürmt ziemlich und ist arschkalt.





Abends gibt's noch Hotdogs und für mich geht's auch recht schnell ins Bett. Dieses Gehuste und die dauerlaufende Nase machen nicht nur mich fertig.
Sibi
PS: Geschirrspülen kann man auch nirgends